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ess:zimmer - Restaurant am OTC

Wenn man sich die Speisekarte des ess:zimmers, das Restaurant am OTC, ansieht, läuft einem das hessische Wasser im Mund zusammen: Frische Grüne Soße mit Eiern und Salzkartoffeln, Kürbis-Orangen-Ravioli, Gratinierter Ziegenkäse mit Thymian Honig, Cordon Bleu mit Bratkartoffeln oder Pommes und für die Kleinen ein Mini OTC-Burger mit allem. Das und weitere Gerichte werden von Dany Klose, Nicole Bauch und ihrem Team zubereitet – auch jetzt noch Corona zum Trotz.

 

Nach nunmehr gut zweieinhalb Jahren seit Eröffnung des ess:zimmers hatte sich das Restaurant am OTC nicht nur als Anlaufstelle für Mitglieder des Tennisvereins, sondern auch vermehrt für 'externe Besucher' gut eingespielt. Die Auslastung des Restaurants mit höher frequentierten Zeiten wie Weihnachten, Sommer-Terrasse oder saisonale und regionale  Besonderheiten (Oberräder Grüne Soße, Spargel etc. ) war für das Team gut planbar. Als nächsten Schritt wollte das Team neben dem täglichen Geschäft vermehrt gelegentliche Veranstaltungen und kulinarische Specials im Angebot integrieren.

Erste Auswirkungen machten sich Anfang März bemerkbar, als Reservierungen von größeren Gruppen und gebuchte Gesellschaften Stück für Stück abgesagt wurden. In der Folgezeit nahm wie überall die Anzahl der Besucher ab.

 

Dany und Nicole blieb nichts Anderes übrig, als die Zahl ihrer Mitarbeiter*innen herunterzufahren und die Arbeitszeit der Festangestellten an das Pensum der Arbeitszeit anzupassen. Das schmerzt, denn das Team ist eingespielt und versteht sich.

Deshalb geben Dany und Nicole nicht auf: Sie und ihre Mitarbeiter+innen stecken alles was sie haben in die Rettungsaktion ihres Betriebs.

 

Und Ihre Stammgäste helfen, wo sie können: Sie kaufen Gutscheine, holen sich am Fenster Essen To Go und versuchen, den beiden Mut zu machen. Und auch die Kinder unter den Gästen setzen sich ein: Einige haben Flyer für das ess:zimmer gemacht und verteilen sie in die Briefkästen der Nachbarschaft. „Das gibt uns so viel Energie, dass wir gerne jeden Tag wieder die Ärmel hochkrempeln und weiterwurschteln“ so Dany.

Und auch, wenn in mancher Hinsicht, persönliche und menschliche Aspekte Priorität haben, spielen parallel finanziell natürlich die auflaufenden Fixkosten und das Verhalten der jeweiligen Geschäftspartner eine existenzielle Rolle. Das Entgegenkommen ihres Verpächters gibt Dany und Nicole etwas Luft, weiter agieren zu können: „Unseren Lieferanten geht es natürlich ähnlich und genauso wie uns. Da die Kette der Abhängigkeit alle betrifft, unterstützen wir natürlich, geleitet durch unser Speise-Angebot, auch weiterhin die kleinen, regionalen Betriebe, über die wir unsere Waren beziehen“ erklärt Nicole.

Aktuell bietet das ess:zimmer einen Mitnahme-Verkauf mit wechselnder, reduzierter Speisekarte über eine Fensterausgabe an. Das Essen wird in 100% kompostierbaren Verpackungen kontaktlos überreicht, als kleines 'Leckerli' gibt es Mini-Gläschen Schokopudding und oder Mispelchen to go.

Nicole: „Auf den ersten paar Metern ist es soweit ganz gut angelaufen, natürlich spiegelt es aber in keinster Weise das übliche Tagesgeschäft wider. Wir nutzen soziale Medien wie Facebook, Instagram und Whatsapp, um über unser Angebot zu informieren“.

 

Wie lange diese Art des Betriebs funktionieren wird, lässt sich momentan noch nicht absehen, da die aktuelle Lage nicht konkret planbar und einschätzbar ist. „Wir freuen uns über den bisher erhaltenen positiven Zuspruch und die vielen Rückmeldungen, die uns zeigen, dass für viele unser ess:zimmer mehr als 'nur irgendein Lokal' ist. Uns ist es wichtig zu zeigen: wir sind noch da, wir lassen uns nicht entmutigen, sondern stehen der Situation trotz aller Widrigkeiten mit einer positiven Einstellung gegenüber“ so Dany.

 

Und sie bedankt sich: „Danke an alle, die uns aktuell auf allen Ebenen unterstützen, die sich solidarisch anderen gegenüber zeigen und die sich über das 'übliche' Maß zum Wohl aller engagieren. Für die folgenden Wochen wünschen wir uns, dass wir mit unseren Maßnahmen eine gewisse Zeit überbrücken können; alle Menschen rundum bereit sind, alles Notwendige dafür zu tun, in absehbarer

Zeit wieder ein normales, gesundes Leben einkehren lassen zu können.“

Und so könnt Ihr aktuell beim ess:zimmer bestellen:

 

Seht Euch auf Facebook oder Instagram die aktuelle Speisekarte an.

 

Bestellt täglich zwischen 12 und 15 Uhr und 17 und 20 Uhr unter Tel.: 069 833470

 

Holt Euch das Essen vom ess:zimmer ab (Adresse: Helene-Mayer-Straße 10 ).

 

Die Speisen werden Euch kontaktlos über eine Fensterluke gereicht.

 

Dany und Nicole haben ein Video gedreht und zeigen Euch auch so, wie der Bestellvorgang funktioniert: https://www.facebook.com/esszimmer.offenbach/videos/2535302456717786/

 

 N.G.

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